Coaching bei uns: 7 Fragen zur Orientierung
Wenn du eine Coaching-Auszeit bei uns buchst, willst du davon profitieren. Klar. Das geht nur, wenn du dich mit meiner Art zu arbeiten wohlfühlst. Gestalttherapie ist dabei immer meine Arbeitsgrundlage – auch im Coaching.
Für mich ist Gestalttherapie eine geniale, sanfte und nachhaltige Möglichkeit, sich über sich selbst und sein Umfeld, die eigenen Baustellen und das eigene Potenzial klarzuwerden – um dann die notwendigen Schritte zu wagen.
Wenn du die Mehrzahl der folgenden 7 Fragen mit JA! beantwortest: super. Wenn dir außerdem meine Erläuterungen einleuchten: perfekt. Dann kann es gut sein, dass unsere Coaching-Auszeiten genau zu dir passen.
1.Traust du dich wahrzunehmen, was in dir vorgeht?
Das ist für manche Menschen gar nicht so einfach. Viele sind so sehr im Kopf, in ihren Grübeleien oder im eigenen „Hamsterrad“. Da merken sie gar nicht mehr, wie es ihnen geht. Außer vielleicht „es geht so“.
Wenn du aber wahrnimmst, was bei dir los ist, kannst du auch fühlen, was dir fehlt. Und wenn du weißt, was dir fehlt, findest du auch heraus, was du brauchst.
Wenn ich mit einem Menschen arbeite, frage ich richtig oft, wie es ihm jetzt geht oder was er gerade wahrnimmt. In der Gestalttherapie ist die Wahrnehmung Dreh- und Angelpunkt der gemeinsamen Arbeit. Wenn du dich also traust wahrzunehmen, ist das die halbe Miete.
2. Verzichtest du liebend gern auf „gute Ratschläge“?
Einer meiner Klienten in Deutschland ging in der ersten oder zweiten Sitzung ganz selbstverständlich davon aus, ich würde ihm sagen, was er tun soll. Oder ihm zumindest Tipps geben.
Nee, so läuft das nicht. Und weißt du auch, warum nicht? – Weil ich nicht weiß, was das Richtige für dich ist. Und selbst wenn ich eine Ahnung habe - eine Lösung muss in dir entstehen und dir nicht als „guter Ratschlag“ übergestülpt werden. Für einen Ratschlag musst du auch keine Sitzungen buchen – es gibt genug Leute, die dir gerne und gratis (und vor allem ungefragt) sagen, was du tun solltest.
Ich bringe dich an deine eigenen Lösungen. Dazu brauchen wir einen guten Kontakt zueinander. Dann klappt das!
3. Willst du dein Problem wirklich lösen?
Ich gebe es zu: Die Frage erscheint etwas seltsam. Aber ein Problem zu lösen oder eine Entscheidung zu treffen bedeutet auch – Veränderung. Und davor scheuen sich manche. Verständlich. Denn Veränderung kann Angst machen.
Es ist sehr gut möglich, dass du dir hier bei uns auf die Spur kommst. Dafür sind unsere Coaching-Auszeiten ja gedacht. Und NATÜRLICH kann es sein, dass du anschließend die Weichen neu stellen willst. Weil du einen neuen Blick auf dein Leben, deine Beziehungen, deinen Job hast.
Spür mal in dich hinein: Willst du das?
Dann wirst du es auch schaffen!
4. Übernimmst du die Verantwortung für dein Leben?
Das ist eine meiner Lieblingsfragen. Ganz heikles Thema. Schließlich ist es um einiges leichter und bequemer, den Grund für die eigenen Probleme im Außen zu suchen. Nur wird es nicht möglich sein, die eigene Entwicklung von außen anzustoßen. Das geht nur von innen, aus dir selbst heraus.
Und zwar ganz egal, wie ungerecht dein Chef, wie anstrengend deine Schwiegermutter oder wie schwierig dein Partner ist. Egal auch, wie problematisch deine Kindheit gewesen ist. Darauf könnten wir uns zwar einigen. Aber es bringt dich nicht weiter.
Natürlich ist Raum für deine Klagen und Verletzungen.
Aber unser Schwerpunkt liegt auf deiner Entwicklung – unabhängig vom Außen.
5. Glaubst du an die Intelligenz deines Körpers?
Ist dir schon mal aufgefallen, dass viele Menschen über ihren Körper sprechen, als hätte er mit ihnen nichts zu tun? „Mein Körper spielt nicht mit!“ – oder so ähnlich.
Dabei ist dein Körper doch Teil von dir. Sogar ein ziemlich schlauer.
Wenn ein Klient bei mir ist, gibt mir sein Körper sehr oft und sehr viele wesentliche Hinweise. Der Körper hat oft die Lösung, bevor der Klient sich dessen bewusst wird. Ich finde das absolut faszinierend.
Wenn ich dich z.B. auf eine Reaktion deines Körpers hinweise und von dir wissen will, was deine linke Hand da gerade macht: Bist du dann bereit, diese Frage ernst zu nehmen?
6. Kommst du damit klar, wenn ich dich nicht bemitleide?
Manchmal fragt mich jemand, wie ich das schaffe: mir die Not anderer Menschen anzuhören, ohne selbst darunter zu leiden. Dabei ist ganz klar: Nein, ich leide nicht mit. Das wäre nicht gut, weder für dich noch für mich.
Ich fühle mit dir. Ein Riesenunterschied. Vielleicht gelingt mir das deshalb so leicht, weil ich weniger das Problem als die Chance sehe. Wow, da hat sich jemand entschieden, sein Leben neu zu gestalten. Neue Wege zu gehen. Sich Klarheit zu verschaffen, um sich zu entwickeln.
Ehrlich, ich finde das toll und kein bisschen bemitleidenswert. Ich hoffe, das siehst du genauso.
7. Gefällt dir die Vorstellung, auch in den Coachings mein Gast zu sein (und nicht so sehr mein Klient)?
Tatsächlich sehe ich dich auch dort als Gast. Das heißt, ich freue mich auf dich und bin auf deinen Besuch eingestellt. Ich bin ganz für dich da, nicht nur professionell, sondern in unserer gemeinsamen Zeit auch persönlich. Anders kann ich gar nicht arbeiten. Ich kann nicht mit meiner Aufmerksamkeit bei dir sein und innerlich unbeteiligt. Das ist unmöglich. Und würde mir auch nicht gefallen.
„Klient“ klingt irgendwie steril für mich, nach Arzt und Rezeptur und nach einer eher unpersönlichen, hierarchischen Kiste. Das spiegelt nicht wider, was mir wichtig ist: mit dir „auf Augenhöhe“ zu sein.
Denn ich selbst habe ja auch meine Lebensthemen und bin manchmal gestrauchelt. Das heißt: In meinem eigenen Leben bin ich auch nicht immer im “Expertenmodus”.
Also, was meinst du? Willst du mein Gast sein und mit mir gemeinsam - von Mensch zu Mensch - den Weg in dein erfülltes Leben finden?